Zum Ersten, zum Zweiten und ... zum Dritten!

Quelle: www.buchkatalog.de
Ich bin immer wieder erstaunt und fasziniert für welche Geldsummen manche Kunstwerke bei Kunstauktionen ihren Besitzer wechseln. In einer gerade erschienen Publikation wird die 250-jährige Geschichte des Auktionshauses Christie's mit Sitz in London unterhaltsam erzählt. 1766 von James Christie gegründet, ist es neben Sotheby's eines der traditionsreichsten Auktionshäuser der Welt. Im Laufe der Jahre wurden hier zahlreiche Kunstwerke namhafter Künstler aus der ganzen Welt versteigert. Dabei wurden immer wieder Rekordsummen erzielt, wie z. B. für Bilder von Gustav Klimt, Claude Monet oder Pablo Picasso. Aber nicht nur Kunstwerke wechseln hier ihre Besitzer, auch Nachlässe von berühmten Persönlichkeiten kommen regelmäßig unter den "Hammer". Gerade erst wurden Designobjekte und andere Gegenstände aus der Sammlung des Modemachers Wolfgang Joop versteigert.

Nun muss man nicht unbedingt nach London fahren oder über ein millionenschweres Erbe verfügen, um ein wenig Auktionsatmosphäre zu erleben. In Ahrenshoop finden auch immer wieder Kunstauktionen statt - die nächste übrigens am 30.12.2017. Hier werden Werke von Vertretern der Künstlerkolonie und zeitgenössischer Künstler versteigert. Aber "Flohmarktpreise" darf man leider auch hier nicht erwarten ...


AH

Vom Buch zum Film zum Buch



Bild: Flickr.de
Neulich habe ich „Blade Runner 2049“ im Kino geschaut.
Parallel liefen „The Circle“, „Victoria & Abdul“, „ES“ und „Kingsman: The Golden Circle“.
Nach der klassischen Eiswerbung wurden außerdem die Trailer zu „Mord im Orientexpress“, „Justice League“, „Thor 3“ und „Schneemann“ gezeigt.

„Aha, und?“, höre ich Sie fragen.

Nun, wieder einmal liest sich das Kinoprogramm wie ein Buch, basieren doch all diese Filme auf literarischen Vorlagen.

„Oh je, bitte nicht schon wieder die ewige Diskussion über Buchverfilmungen!“

Keine Angst, ich mach’s kurz:
Egal, ob eine Adaption für die Leinwand top oder flop ist, solange auch nur bei einer einzigen Person das Interesse geweckt wird, sich mit dem Original zu befassen, ist das Wichtigste erreicht!

„Ist das Remake wirklich nötig?!“, urteilte ein älterer Herr neben mir lautstark über „Mord im Orientexpress“.

Ja, selbstverständlich! Jedes Buch und jeder Film hat schließlich seine Generation, in der es/er besondere mediale Aufmerksamkeit bekommt. Da ist es doch nett, wenn man auch danach hin und wieder daran erinnert wird, welche Geschichten und Autoren lesenswert sind.
Hätte Peter Jackson 2001 nicht ein „unverfilmbares Buch“ in die Kinos gebracht, dann wäre ich vielleicht nie mit J.R.R. Tolkien und seinem Mittelerde-Universum in Kontakt gekommen, hätte womöglich nie „ Der Herr der Ringe“, „Derkleine Hobbit“, „Das Silmarillion“ und „Das Buch der verschollenen Geschichten“ verschlungen.

Überlegen Sie doch mal selbst, welche Filme Sie zum Lesen und Entdecken verleitet haben?

Der letzte Kinoabend hat mich jedenfalls nicht nur daran erinnert, dass ich schon vor Jahren
Stephen Kings „ES“ lesen wollte, sondern er hat auch mein Interesse für „Schneemann“ von Jo Nesbø geweckt, ein Autor, von dem ich bisher gerade mal nur den Namen kannte.

Wie gut, dass man sich beide Bücher in unserer Bibliothek ausleihen kann!
SeSa
Bild: Heyne Verlag
Bild: Ullstein Verlag

Die große Lust am Lesen


Randomhouse.de
"Meine Auffassung von Hölle ist eine Existenz ohne etwas Lesbares“
schreibt Paul Theroux in seinem Vorwort zu dem wunderbaren Bildband „Lesen“ von Steve McCurry, einem der renommiertesten Fotografen der Welt.  In diesem Buch hat er Fotografien lesender Menschen aus vielen verschiedenen Ländern veröffentlicht, die oft eine tiefe Versunkenheit in ihre Lektüre zeigen und mich sehr anrühren. Ich wünsche mich sofort an einen ruhigen Ort – mit einem Buch natürlich!


Neugierig? hier geht es zur Leseprobe oder zum Katalog 


Randomhouse
Bücher können so viel! Trost spenden, den Horizont erweitern, Gefühle und Verständnis wecken, die Fantasie anregen, Zuflucht sein. Dieses Wissen macht sich die Bibliotherapie zunutze, eine Therapieform, die das Lesen von Büchern als Unterstützung von Heilungsprozessen heranzieht. Die Methode ist in Skandinavien und den USA schon weiter verbreitet als im europäischen Raum und wird vor allem bei der Behandlung psychischer Probleme eingesetzt.  Die Lektüre von Büchern wird genutzt, um dem Klienten Einblicke in andere Leben zu verschaffen, sie soll Vergleiche  ermöglichen und vielleicht sogar Lust auf Veränderung machen.
Schon Erich Kästner empfahl Poesie als Lebenshilfe  in seiner „Lyrischen Hausapotheke“, die erstmals 1936 erschien.

Sollten Sie mehr darüber wissen wollen, dann können Sie dem Link folgen, der Sie mit unserem Katalog verbindet und Titel zum Thema Bibliotherapie anzeigt.
BB

Bald nun ist Weihnachtszeit...

...in den Geschäften sieht man sie schon seit einigen Tagen, die Schokoladenweihnachtsmänner, Lebkuchen und Stollen. Nun ist es  auch in der Stadtbibliothek soweit. Im Sonderregal im Erdgeschoß stehen ab sofort unsere "Weihnachtsbücher" bereit. Jetzt kann endlich wieder gebastelt, gesungen,  dekoriert, gebacken und gebrutzelt werden. Viel Spaß!!!
H. K.