Neues aus Mecklenburg-Vorpommern


Für unser Sammelgebiet "Literatur über Mecklenburg-Vorpommern" konnten wir in den vergangenen Monaten wieder interessante Medien erwerben. Neben aktualisierten Reiseführern und neuen Bildbänden gibt es Geschichtliches, Wissenswertes und auch bisher Unveröffentlichtes zu entdecken, wie z. B. auf der DVD "Rostock wiederentdeckt" mit einmaligen historischen Filmaufnahmen aus den Jahren 1928 bis 1978.

Hier eine Auswahl neuer Titel:
Geheime Kommandosache "Peenemünde-Ost"
Weltreisender für die Handelsflotte - Auslandsgeschäfte im Auftrag der DDR-Staatsreederei
Rostocks Neuer Markt - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
Rostocks Stadtgeschichte (Hrsg.: Karsten Schröder)
So spricht Mecklenburg-Vorpommern
Gebrauchsanweisung für Rügen und Hiddensee
Kirchen in Mecklenburg
Schloss Bothmer - Legenden und Wahrheit
Gärten und Parks auf Rügen
Alles 50 Jahre später - die Wahrheit über Bismarck und Mecklenburg



A. H.

Leipziger Buchmesse 2014

Mein letzter Besuch der Leipziger Buchmesse liegt schon einige Jahre zurück und voll hatte ich sie ja schon immer in Erinnerung, aber sooooo voll... Ich bin mir nicht sicher, was mich mehr beeindruckt hat: die vielen vielen Bücher oder die vielen vielen Menschen. Auffällig vor allem die vorwiegend jungen Menschen, die zur Manga-Comic-Convention gekommen waren. Als lebendig gewordene Buchgestalten bzw. Cosplayer bereicherten sie nicht nur die Buchmesse, sondern stahlen den Büchern fast die Show. Natürlich herrschte auch an den Buchständen der Verlage und in den Messebuchhandlungen Gedränge. Ein Besucherrekord wurde verzeichnet, welcher Geduld, gute Nerven und Stehvermögen erforderte. Völlig geschafft, aber mit dem guten Gefühl, dass das Buch in unserer technisierten Welt noch immer eine derart starke Anziehungskraft besitzt, kehre ich in den Bibliotheksalltag zurück. C.G.



Auf Horrortrip in der Stadtbibliothek : „Die unheimliche Bibliothek“ von Haruki Murakami


Bereits beim ersten Durchblättern dieses nur 63 Seiten umfassenden Buches des japanischen Kultautors beschlich mich ein eigenartiges Gefühl. Düstere Farben, gruselige, aber auch beeindruckende Illustrationen, für die die deutsche Künstlerin Kat Menschik verantwortlich ist, fallen ins Auge. Es brauchte einen Anstoß, ehe ich das Buch dann las. Inzwischen habe ich es mehrmals gelesen und es hinterlässt bei mir nach wie vor ein Gefühlschaos von verstört, irritiert, fasziniert bis zu wütend und traurig.

Ein sehr wissbegieriger überaus höflicher vielleicht 12 Jahre alter Junge geht in die Stadtbibliothek um seine Bücher zurück zu bringen und neue zu entleihen. Doch diesmal landet er in einem Kellerverlies, wo er an eine schwere Eisenkugel gekettet wird. Er soll die Bücher, die er ausleihen wollte auswendig lernen, ansonsten wird ihm der Kopf abgesägt und das Gehirn ausgesaugt…

Ich bin auf Seite 24 angelangt und als Mitarbeiterin in einer Stadtbibliothek vollkommen entsetzt über das, was ich da lese und hoffe inständig, dass dieses Buch kein Kind in die Hände bekommt, es würde sich ja total ängstigen… Beim Weiterlesen werde ich immer stärker in die alptraumhafte, surrealistische Geschichte mit hineingezogen und spüre, dass es gerade darum geht: um Angst, um Sprachlosigkeit, um Einsamkeit, um Verlust und um Befreiung. Dem Jungen gelingt es sich zu befreien, allerdings nur scheinbar und äußerlich. Seine Seele bleibt gefangen und für den Leser am Ende eine Menge Diskussionsstoff und ein Buch, das einen lange nicht loslässt. C.G.

Etwas mehr Zeit für all die schönen Bücher, bitte!

Bild: Stadtbibliothek Rostock

Stress hier, Stress da! Als Azubi hat man es schon nicht so leicht. Und dann steht auch noch dieser Blog zwischen mir und einem entspannten Arbeitstag in der Stadtbibliothek.
Dabei gibt es doch so viele schöne Dinge hier, möchte man meinen. Aber nein, nicht für den Azubi, denn der steht bisweilen noch immer ganz unten in der fiktiven Nahrungskette!
Doch halt, bevor dies alles zu gemein klingen mag, sollte wohl angemerkt werden –alles nur Spaß, versteht sich. Die Arbeit hier ist toll, nur um das einmal erwähnt zu haben!
Denn für eins ist trotz stressigem Arbeitstag immer Zeit, genau…LESEN! Ich weiß, ich weiß, wie klischeehaft! Aber was soll’s, es ist und bleibt eine der tollsten Nebenbeschäftigungen im Leben.
Wer jetzt aber etwas Seichtes oder Komisches erwartet, könnte enttäuscht werden, denn etwas Anspruchsvolles muss her! Etwas fantasievolles, aber nicht zu unrealistisch bitte, oder doch?!
Und da finde ich mich auch schon suchend im Jugendbereich wieder. Vampire? Werwölfe? Nein danke, davon gibt’s doch schon genug! Wie wäre es dann also mit etwas „realistischerem“ und garantiert keinen Fantasiegestalten mehr!?
Meine Tipps also für einige stressfreie Minuten: Science-Fiction angehauchte Zukunftsutopien – und mindestens genauso fesselnd wie Twilight und Co.!

Gibt’s auch in der Stadtbibliothek, z. B.:

Amor-Trilogie von Lauren Oliver
Gelöscht von Teri Terry
Cassia & Ky von Ally Condie
Zweiunddieselbe von Mary E. Pearson
Nieundewig von Mary E. Pearson
Bild: s. Verlag
LW