Rückblick auf den ersten Fantasy-Tag

  
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Am Dienstag, den 23.04.2013 fand zum ersten Mal ein Fantasy-Tag
unter dem Motto "Magische Stunden"  in der Stadtbibliothek Rostock statt.
Der Aktionstag startete für vier 8. Klassen gleich morgens um 08:00 Uhr mit dem Fantasy-Autor Thomas Finn. Zu Beginn stellte er sich kurz vor und erzählte beispielsweise, wie er zum Schreiben gekommen ist (vorrangig durch das Schreiben von Drehbüchern zu Fantasy-Rollenspielen). Im zweiten Teil stellte Herr Finn dann sein neuestes Werk "Der silberne Traum", der Vorgeschichte zu den "Chroniken der Nebelkriege" vor. Dabei bewies er, dass er nicht nur sehr gut schreiben, sondern auch sehr gut vorlesen kann und zog seine jungen Zuhörer, mit verstellter Stimme, mitten hinein in das Abenteuer um die Elfe Fi und dem Meereskönig Nikk. Im letzten Teil der Veranstaltung gab es dann einen kleinen Exkurs zum Thema "Geschichten schreiben". So hat eine gute Geschichte einen Anfang, ein Mittelteil und einen Schluß. Anschaulich erklärte der Fantasy-Autor, warum es so wichtig ist, diese drei Komponenten beim Schreiben immer im Auge zu behalten, da man sich sonst leicht verzetteln kann.

Die Vorlesestunde, unter der Überschrift "Fantastisches für kleine Zwerge", um 16:00 Uhr hat dann die Nachmittagsveranstaltungen rund um den Fantasy-Tag eingeläutet. Dies nahmen die Vorlesepaten Julia Bollhof und Benjamin Kindler auch wörtlich und untermalten die Geschichte "Zilly und der Zauber-Computer", zur Begeisterung der kleinen Zuhörer, mit passenden Musikinstrumenten. Anschließend wurde emsig gebastelt. So entstanden nicht nur fantasievolle Masken, welche ideenreich dekoriert wurden, sondern auch magische Zauberhüte, welche die Zwerge in kleine Zauberlehrlinge verwandelten.

Vorlesestunde I

Vorlesestunde II












Zeichenworkshop
Ab 17:00 Uhr begann dann der Zeichenworkshop "Fantasy trifft Kunst". Die Studentin Marie Godejahn erklärte zunächst, wie man Einhörner oder Feen auf dem Papier zum Leben erweckt (beispielsweise gab sie den Tipp mit hellen Farben anzufangen und dann mit dunklen Farben über zu malen - so bekommt man ein Gefühl für die Figur). Des Weiteren gab sie noch Hinweise zum Zeichnen von menschenähnlichen Figuren oder für das Malen von Figuren in der Bewegung. So entstanden während des Workshops zauberhafte Einhörner und Feen sowie ein fies grinsender Kobold.


Beim Film-Quiz "Leinwandträume" um 18:00 Uhr sollten die Fantasy-Fans dann knifflige Fragen zu verschiedenen Fantasy-Filmen (wie z.B. Das letzte Einhorn, Die unendliche Geschichte oder Drachenzähmen leicht gemacht) beantworten. Die Teilnehmer konnten fast alle Fragen richtig beantworten und somit bei der Gewinnübergabe um 19:00 Uhr tolle Preise einheimsen. Darunter waren Büchergutscheine von Hugendubel und, passend zum Welttag des Buches, verschiedene Leseexemplare von Jugend-Fantasy-Büchern.

Fantasy-Buffet
Unter der Überschrift "Leckeres aus dem Zauberland" verbarg sich ein Fantasy-Buffet, welches um 18:30 Uhr eröffnet wurde. Hier war für jeden Geschmack etwas dabei: Es gab Feenspieße, Proviant für die Heldenreise, Zwergenkost, "Cram", eine Spezialität aus Mittelerde, und vieles mehr.

Gesättigt und gestärkt ging es dann um 19:30 Uhr zur zweiten Lesung mit Thomas Finn. Diesmal präsentierte der Fantasy-Autor oder besser "Phantastik-Autor", wie er sich selbst gern bezeichnet, eine bunte Mischung aus seinen bisherigen Romanen. Wieder begann er mit seinem neuestem Werk "Der silberne Traum" und entführte seine Zuhörer zum zweiten Mal an diesem Tag in die magische Welt rund um die Stadt Hammaburg, den Harzenen Bergen und dem fernen Land Albion. Wer hierbei eine verblüffende Ähnlichkeit mit deutschen Städten und Gebirgen sowie europäischen Ländern (Albion ist ein alter Name für England) festgestellt hat, hat nicht ganz Unrecht: denn der Autor verwebt gern real existierende Orte mit bekannten Sagen und Märchen und lässt so seine eigenen fantasievollen Geschichten entstehen.
Auf Zeitreise ging es in seinem zweiten Roman "Der Funke des Chronos". Hier wurden die Zuhörer in das Hamburg des Jahres 1842,  kurz vor dem großen Brand, entführt. Mit "plattdütschen" Dialekt ließ er die die Hansestadt im 19. Jahrhundert vor dem geistigen Auge wieder auferstehen.
Gruselige Stimmung verbreitete der Autor mit seinem, dritten und gleichzeitig letztem Buch für diesen Abend: "Weißer Schrecken". Dieser Mystery-Thriller (oder einfach auch Horror-Roman) dreht sich um die ursprüngliche Sage des Knecht Ruprechts, aber vor allem um einen Kindermörder Hier gab Thomas Finn noch einmal alles: Er schlüpfte in verschiedene Rollen und sang in verschiedenen Stimmlagen Weihnachtslieder. Dies unterstrich die beklemmende Szenerie, die der Autor vorlas, in der Jugendliche mittels Gläserrücken herausfinden wollen, wer der Mörder eines jungen Mädchens ist.
Thomas Finn schaffte es kinderleicht, seine Zuhörer in seinen Bann zu ziehen und man merkte, wie viel Spaß ihm das Geschichten erzählen macht. Auf die Frage, ob er seine Bücher nicht auch selbst als Hörbuch vertonen wolle, antwortete er aber leider, dass er dies lieber professionellen Sprechern überlässt (aber was nicht ist, kann ja noch werden!).
Somit ging der Fantasy-Tag dann gegen 21:00 Uhr zu Ende.



Phantastik-Autor Thomas Finn
 
Wir danken allen Mitwirkenden für diesen tollen Tag! 


Alle Bilder von diesem Blogbeitrag: Stadtbibliothek Rostock
KB


Bub, Dieter: Das Honecker-Attentat und andere Storys

Bildquelle: Mitteldeutscher Verlag
Das Honecker-Attentat und andere Storys: Das Leben in einer Wohnung, die mit Wanzen abgehört wird. Kein Schritt, keine Begegnung, die nicht beobachtet und registriert wird. Verfolgungsfahrten mit der Stasi. Heimliche Verabredungen, Kurierdienste, brisante Manuskripte und Aufrufe, die über die Grenze geschmuggelt werden.
Dieter Bubs Leben als westdeutscher Korrespondent in der DDR war Abenteuer, Herausforderung und Albtraum. Er galt wie seine anderen West­-Kollegen als gefährlicher Klassenfeind, der Tag und Nacht kontrolliert werden musste. Trotzdem unterhielt er intensive Kontakte zu Oppositionellen und Bürgerrechtlern wie Robert Havemann, Rainer Eppelmann und Lutz Rathenow. Als er 1983 über ein vermutliches Honecker­-Attentat berichtete, entzog man ihm die Akkreditierung und wies ihn aus. (Mitteldeutscher Verlag)


Weitere Titel in der Stadtbibliothek Rostock:
Besondere Vorkommnisse : politische Affären und Attentate in der DDR
Freigekauft : der DDR-Menschenhandel
Stasi auf dem Schulhof
Terrorismus-Lügen : wie die Stasi im Untergrund agierte
Verschlusssache : die größten Geheimnisse der DDR

Mehr zum Thema Stasi hier.

KW

30 über Nacht

Mit dem Älterwerden ist das so eine Sache. Die einen können es kaum erwarten, bei anderen scheint die Zeit still zu stehen und wieder andere würden gerne darauf verzichten.
Doch was verändert sich wirklich nach so einem runden Geburtstag? Sollte man sich ab 30 weniger mit dem Falten von Papier und dafür mehr mit der Entfaltung des eigenes Gesichts beschäftigen? Woher bekommt man eine biologische Uhr und stellt sich die Sommer- und Winterzeit alleine ein? Ist der Job wirklich der richtige und welche Wehwehchen kommen mit zunehmenden Alter auf einen zu?
Die Band Kettcar stellt in einem ihrer Songs ebenfalls Mutmaßungen darüber an: "Ist der Rasierer jetzt kaputt oder was? Gott, was sieht der bitter aus. Mehr Ränder als Augen und die unterlaufen. Ein Blick auf den Typ vom Balkon gegenüber. Vielleicht ist jemand gestorben, vielleicht ist er 30 geworden..." Erwähnenswert hierbei: Die 30 wurde bei Konzerten bereits durch eine 40 ersetzt und schätzungsweise ist da noch Luft nach oben. Also, Augen zu und durch! Schließlich ist man so alt, wie man sich fühlt! (Diesen Spruch hört man ab der dritten Null übrigens um einiges öfter.)

(Bild: privat)

P.S. Sie verlassen nun die Spielstraße und begeben sich direkt in eine 30er Zone, bitte dem Straßenverlauf 10 Jahre folgen...

Weiteres Material für Betroffene und Interessierte befindet sich in der Stadtbibliothek z.B.:


- Wenn ich mal groß bin: das Lebensabschnittsbuch für die Generation Umhängetasche

- Älter werden ist viel schöner, als Sie vorhin in der Umkleidekabine noch dachten

- Let's face it : das Buch für alle, die älter werden

- Das perfekte Leben - fünf Frauen Anfang 30 ... 

- Zellen fahren gerne Fahrrad : mit gesunden Gefäßen länger jung bleiben
                                                                                                                                                 S.Sch

Internationaler Kinderbuchtag am 2. April 2013

Bild: eigenes Foto

Am Internationalen Kinderbuchtag, einem weltweiten Aktionstag, wird in der Gesellschaft dem Kinderbuch besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Kinderbücher wecken bei Kindern und Jugendlichen das Interesse an Geschichten und Themen, die so bunt und vielfältig sind wie die Welt, in der wir leben.
Die Stadtbibliothek Rostock hat ein breites Angebot an Kinderliteratur. Regelmäßige Vorleseaktionen und andere Veranstaltungen finden in der Zentralbibliothek und den Stadtteilbibliotheken statt. Sie sind ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Lese- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen.
Das Angebot von thematischen Medienkisten, die wir Ihnen auf Wunsch zusammenstellen, wird von Schulen und Kindertagesstätten gerne genutzt.
Auf unserer Homepage finden Sie nähere Informationen zu den aktuellen Veranstaltungen, den Angeboten für Schulen und Kitas sowie das ehrenamtliche Vorlesen.


PS: Die Kinderbücher, welche auf dem Foto abgebildet sind können selbstverständlich auch ausgeliehen werden:

- Ohne Vamperl geht es nicht von Renate Welsh
- Helden wie Opa und ich von Nina Weger
- Arabesk : Die Abenteuer eines ritterlichen Pferdes von Knister
- Verflixt - ein Nix! von Kirsten Boie
- Pippa, die Elfe Emilia und die Katze Zimtundzucker von Barbara van den Speulhof
- Störenfrieda und der Glitzerclub (Bd. 4) von Jana Frey
- Rebecca Rasfuzzi von Jens Reinländer
- Die Quigleys von Simon Mason

A.K.