Sprachtalent

Schon wieder habe ich mich geärgert, dass meine Englischkenntnisse  sehr dürftig sind und es breitet sich bei mir das Gefühl von Neid auf junge Menschen, die so leicht und locker englisch, französisch, spanisch, italienisch… sprechen, aus. Naja, Bewunderung ist auch dabei und stolz bin ich auch, dass meine Enkelmädchen 4 und 1 1/2 Jahre so selbstverständlich zweisprachig erzogen werden, da ihr Papa aus Marokko kommt. Sie sind mir eben nicht nur zwei Generationen voraus, sondern auch multilinguistisch in einer besseren Ausgangsposition.

Man kann natürlich auch nachhelfen, wenn man ein ehrgeiziges Ziel verfolgt. Es stehen uns ja genug Möglichkeiten offen.
Eine andere Sprache als die Muttersprache lernt man am leichtesten im frühesten Kindesalter, eben dann, wenn man auch die Muttersprache erlernt.

Dabei sollte es spielerisch zugehen, wenn man eine zweite Sprache an das Kind bringen möchte. Die Bibliothek bietet nicht nur Sprachkurse für die Großen an, sondern auch Medien mit Kinderliedern und kleinen Geschichten für die Jüngsten und für Schulkinder. 


Spuk im Hexenhaus-Buch mit Audio-CD
Quelle: Langenscheidt
In der Kinderbibliothek finden Eltern für ihre sprachbegabten Kinder
Sprachkurse in Englisch und Französisch sowie Bücher, die es auch noch in anderen Sprachen zum Beispiel Russisch gibt.

Stöbern Sie doch einfach mal in unserem Angebot und lernen mit Ihrem Nachwuchs gemeinsam, wie man in Englisch die Welt erklärt.
A.K. 

Tupperware im Wald...


Allmählich werden die Tage wieder länger, die Bäume wieder grüner und die ersten warmen Sonnenstrahlen locken einen ins Freie.
Es beginnt eine Zeit, in der man, bei genauerem Hinsehen, überall Leute entdecken kann, die ein seltsames Verhalten an den Tag legen. Auffällig unauffällig sehen sie sich in der Gegend um, beugen sich mal zu diesem oder jenem Gebüsch hinunter oder tasten einen Zaun ab. Nähern sich dann jedoch andere Leute, telefonieren sie ganz plötzlich oder binden sich die Schuhe zu.
Diese Leute planen nicht etwa irgendetwas Verbotenes, sondern haben ein ganz spezielles Hobby: Geocaching.
Geocaching (von griech.   = Erde und engl. cache = Versteck) ist eine GPS-basierte „Schatzsuche“. Diese erfolgt mit Hilfe eines GPS-Gerätes oder heute auch mittels einer App auf dem Smartphone. Im Internet veröffentlichte geographische Koordinaten werden angepeilt und führen zum Schatz, dem Geocache oder kurz Cache.

Petling mit Logbuch und Nanocaches (Foto privat) 

Dabei handelt es sich meistens um einen verschließbaren wasserdichten Behälter. Dieser kann verschiedene  Formen und Größen annehmen, ob Filmdose, Tupperbox oder Farbeimer, alles ist möglich.
Im Cache befindet sich immer ein Logbuch, in das man sich eintragen kann. Ist der Cache groß genug kann man auch Tauschgegenstände darin finden.



Der Ursprung des Geocachings liegt in den USA. Am 3. Mai 2000 versteckte Dave Ulmer in der Nähe von Portland, Oregon einen Eimer mit diversen Gegenständen (Buch, CDs, Videokassetten, eine Konservendose Bohnen…) und veröffentlichte die Koordinaten im Internet. Das Geocaching, damals noch „stash hunt“ genannt, war geboren.
Der erste Cache Deutschlands mit dem Namen „First Germany“ entstand ein paar Monate später, am 2. Oktober 2000 wurde er von Ferenc Franke südlich von Berlin versteckt.
Bis heute sind weltweit über 2,5 Millionen Geocaches entstanden und die Zahl wächst stetig. Selbst in Sibirien, auf dem Mount Everest oder im Meer kann man sie finden.
Geocaching ist etwas für jedermann, ob allein, mit Freunden oder der Familie, ob man schon naturverbunden ist oder als Eltern die Kinder einfach mal von der Spielkonsole weglocken möchte. Mit einer Geocachingtour wird jeder Spaziergang zum kleinen Abenteuer. Man erlebt immer wieder etwas Neues, so sorgen schon allein die verschiedenen Cachearten für Abwechslung.
Es gibt den traditionellen Cache, dies ist die einfachste Form, bei der einen die angegebenen Koordinaten direkt zum Ziel, dem versteckten Cachebehälter führen.
Ein Multi-Cache besteht aus mehreren Stationen, üblicherweise erhält man an jeder davon einen Hinweis auf die nächste bis man beim Finale, dem versteckten Cache, ankommt.
Der Mystery-Cache kann sehr vielfältig sein, meistens besteht er aus einem Rätsel, das entweder zuvor zu Hause oder vor Ort gelöst werden muss, um damit an die finalen Koordinaten zu gelangen.
Geocaching ist auch ein sehr umweltbewusstes Hobby. So gibt es Events, bei denen sich Geocacher treffen, um ein bestimmtes landschaftliches Gebiet vom Müll zu befreien, vielleicht sogar einen Baum pflanzen. Am Ende eines solchen  CITO-(Cache In Trash Out)Events wird  vor Ort ein Cache versteckt, der ab dann für die gesamte Community zum Finden bereitliegt.
Verschiedene Geocaches in der Rostocker Innenstadt,
Quelle: geocaching.com

Ein besonderes Highlight sind Event-Caches. Dies sind Veranstaltungen, bei denen jeder Cacher, der Zeit und Lust hat, vorbeikommen kann, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und vielleicht sogar einen Hinweis für die Lösung eines Caches zu erhalten. Dabei ist zumeist fürs leibliche Wohl gesorgt und oft gibt es hier die Möglichkeit Travel Bugs und Geocoins zu entdecken, ein weiterer Aspekt des Geocachings…




Wer noch mehr erfahren möchte, kann dies auf www.geocaching.com. Und wer gleich starten will und ein Smartphone zur Hand hat: einfach die entsprechende App herunterladen, die Anmeldung im Internet ist kostenlos.

Und natürlich haben wir auch in der Bibliothek Medien zum Thema.

Sowohl Sachbücher für Erwachsene als auch Kinder:
Geocaching: Praxiswissen vom Profi... und Geocaching für Einsteiger von Robin Ewers

als auch Romane und Hörbücher zum Thema:
Cache! Wir finden ihn! von Manuel Andrack
Fünf von Ursula Poznanski
LH 

Nachlese zur Leipziger Buchmesse 2015 Teil 3

Nach zwei Tagen intensiven Eintauchens in die Leipziger Buchmesse war ich am dritten Tag, gelinde gesagt, etwas geschlaucht. Also nahm ich mir vor, den Tag etwas entspannter angehen zu lassen. Ich machte mir zwar wieder einen groben Plan, setzte mich aber nicht unter Druck, irgendetwas unbedingt sehen zu wollen. Im Gegenteil: Ich ließ mir zwischen den einzelnen Veranstaltungen viel Zeit, um noch einmal in Ruhe durch die einzelnen Messehallen zu wandern. (Also in Ruhe mit den gefühlten Millionen anderen Menschen...)

Die vielen, vielen Cosplayer sind mir an diesem Tag als erstes ins Auge gefallen. Waren es am Donnerstag nur ein paar Vereinzelte, kamen am Freitag noch ein paar mehr dazu. Aber am Samstag war es definitiv am Buntesten. Ich weiß nicht, wie oft ich an Elfen, Orks, Prinzessinnen (mit riesigen Reifröcken), Kriegern oder anderen Wesen aus der kunterbunten Manga-Welt vorbei gelaufen bin. Und ich fand es toll! Einerseits bewundere ich die jungen Manga-Fans total, dass sie sich so viel Mühe mit ihren Kostümen geben, die sie teilweise sogar ganz und gar selber nähen. Aber andererseits beneide ich sie auch kein bisschen darum, in ebendiesen Kostümen den ganzen Tag rumzulaufen...

"Macht der Mondnebel, macht auf!"
(Sailor Moon und ihre Sailor-Kriegerinnen)

Auf jeden Fall freute ich mich an diesem Tag auf zwei Autoren:
Wolfgang Hohlbein
Zum einen wollte ich schon immer mal Wolfgang Hohlbein live erleben. Der Phantastik-Autor las zwar sehr viel aus seinen Büchern "Die wilden Schwäne" und "Märchenmond" vor (was will man auch anderes bei einer Lesung erwarten) und beantwortete eher wenig Fragen, machte aber insgesamt einen total entspannten Eindruck und es machte großen Spaß ihm zuzuhören.
Zum anderen war ich gespannt auf die Autorin Sandra Regnier, die ihr neuestes Werk vorstellte. "Das Flüstern der Zeit" ist eine typische Zeitreise-Geschichte, welche viel Humor, viel Liebe und vor allem ganz viel Abenteuer verspricht. Irgendwie süß fand ich, dass die Autorin eigens einen Stempel angefertigt hatte, mit dem sie die Bücher ihrer Leser verschönert hatte. Signiert wurden diese übrigens mit einem blauen Glitzerstift. Wenn schon, denn schon.

Für den Abend habe ich mir, als krönenden Abschluss sozusagen, noch eine Krimi-Lesung ausgesucht. Da mir der Krimi-Club am Tag zuvor so gut gefallen hat, dachte ich mir, dass ich eine Krimi-Lesung für Jugendliche mindestens genau so toll werden würde. Und ich wurde nicht enttäuscht. In einem schnuckligen kleinen Theater versammelten sich vier namhafte Jugendbuch-Autoren: Janet Clark, Arno Strobel, Ursula Poznanski und Eoin Colfer. Die Moderation hat Marc Langebeck übernommen, der vor allem aus der KIKA-Sendung "quergelesen" bekannt ist.
Die Autoren stellten selbstverständlich ihre neuesten Werke vor und machten vor allem Lust darauf, herauszufinden, wie es nach ihrer Leseprobe weiter geht. Herr Colfer hatte einen prominenten Hörbuch-Sprecher im Gepäck. Rainer Strecker las mit solch einer Inbrunst aus dem zweiten Teil der W.A.R.P-Reihe, dass er teilweise von dem irischen Autoren ängstlich angeschaut wurde. Nachdem dieser dann auch zwischendurch "You scared me!" ausgerufen hatte, machte sich der beliebte Hörbuchsprecher auch einen Spaß daraus, besonders laut und eindringlich vorzulesen.
Beeindruckt hatte mich auch der Moderator Marc Langebeck, welcher ohne Teleprompter oder Moderationskarten frei und ungezwungen mit den Autoren reden konnte und sich den Inhalt aller vier vorgestellten Bücher jederzeit vergegenwärtigen konnte. So etwas möchte ich auch mal können, wenn ich groß bin!

Insgesamt war ich total begeistert von der Leipziger Buchmesse. Nirgendwo sonst hat man die Gelegenheit, so vielen Geschichten auf einmal zu begegnen und vor allem den Geschichten hinter den Geschichten. Viele tolle Autoren konnte ich live erleben und mit vielen Anregungen für meinen Jugendbuchbestand bin ich wieder in den Norden gefahren. Ich kann jedem, der sich für das Lesen interessiert, nur empfehlen, wenigstens einmal zu einer Buchmesse zu fahren!

Ein kleiner Wermutstropfen hat sich bei mir eingeschlichen, als ich letzten Donnerstag erfahren habe, dass einer meiner Lieblingsautoren, Terry Pratchett, leider verstorben ist. Ich habe mich in seiner Scheibenwelt immer sehr wohl gefühlt und war von seinem Humor jedes Mal total begeistert.

Scheibenwelt-Erfinder Terry Pratchett


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Nachlese zur Leipziger Buchmesse 2015 Teil 2

Wie in Teil 1 meiner Nachlese schon beschrieben, bin ich am ersten Tag der Buchmesse eher ziellos über das Messegelände gewandert. Für den Freitag wollte ich mir einen detaillierten Plan machen, um auch ja nichts zu verpassen. Gesagt, getan. Während des Frühstücks machte ich mir einen genauen Plan, was ich alles sehen wollte. Da mein beruflicher Schwerpunkt eher auf der Jugendliteratur liegt und im Hinblick auf unseren alljährlichen Ferienleseclub, eben auch teilweise auf der Kinderliteratur, habe ich mir die Veranstaltungen auch eher dahingehend ausgesucht. Falls mir zwischendurch noch der ein oder andere namhafte Autor begegnet, umso besser.
Auf meiner Liste standen folgende Autorennamen, welche ich mir an diesem Tag gern genauer anschauen wollte:
Kirsten Boie, Thomas Brezina, Gabriella Engelmann, Mechthild Gläser, Sonja Kaiblinger, Kai Meyer, Jenny-Mai Nuyen, Holly-Jane RahlensPatrick Rothfuss, Jan Weiler und Martina Wildner.

Wie gesagt, anschauen WOLLTE. Die Realität sah leider anders aus. Ich habe ungefähr 2 Drittel der aufgezählten Autoren gesehen. Was ich nämlich so gar nicht bedacht hatte, war der "Information Overload", der mich irgendwann eingeholt hatte. Ich konnte beim besten Willen irgendwann einfach nicht mehr zuhören und brauchte eine Pause. Die hatte ich irgendwie vergessen einzuplanen... Und ein paar Stände wollte ich mir auch nochmal genauer ansehen und und und...


Jan Weiler im Gespräch mit Denis Scheck
Dafür erlebte ich einen total entspannten und humorvollen Jan Weiler im Gespräch mit Denis Scheck, wo er nebenbei sein neuestes Werk "Kühn hat zu tun" vorstellte. (Die Sendung können Sie sich übrigens hier ansehen.) Bei Kai Meyer schaute ich vorbei und freute mich nach seiner Lesung aus "Die Seiten der Welt" umso mehr auf seinen Besuch bei uns.

Patrick Rothfuss nach seiner Lesung
fleißig beim Signieren

Am meisten lachen musste ich bei Patrick Rothfuss. Der amerikanische Autor fragte sein Publikum nämlich gleich zu Beginn seiner Lesung, wer denn sein Buch auf Englisch gelesen hätte. Ein paar Leute meldeten sich auch fleißig. Seine zweite Frage fand ich dann noch besser: Wer von den anwesenden Leuten hätte denn sein Buch auf Englisch mit? Mr. Rothfuss hatte seins nämlich vergessen. Er bekam dann selbstverständlich auch eins von einem jungen Mann aus dem Publikum... Aber schön fand ich die Situation auch irgendwie... So locker wie die Lesung los ging, so locker ging es dann auch weiter. Der Autor las dann gar nicht so viel vor, sondern ging lieber ganz schnell dazu über, die zahlreichen Fragen aus dem Publikum zu beantworten. (Ich bewundere ja die Leute die sich a) trauen, ihre Frage auf Englisch zu stellen und denen b) auch gleich die passenden Vokabeln dazu einfallen; bei mir wäre ja wieder ein wunderschönes Gestammel dabei raus gekommen.) So erzählte er beispielsweise, dass die Filmrechte für seine Bücher zwar verkauft wurden, es aber womöglich eher nicht dazu kommen würde. Als Fan sollte man sich lieber klar machen, dass es, falls es zu einem Film kommen würde, dieser sowieso so schlecht sein würde, dass man den Film sowieso hassen würde. Diesen letzten Satz ließ er das Publikum auch vorsichtshalber mehrmals wiederholen, damit es auch jeder versteht.

Nach den zahlreichen Lesungen am Tage, hatte ich mir für den Abend etwas ganz besonderes ausgesucht: noch eine Lesung. Aber diesmal eine Krimi-Lesung der besonderen Art.
Sozusagen einen Krimi-Club: In einem Gerichtssaal sollten sechs namhafte Krimi-Autoren ihre neuesten Werke vorstellen. Den Ort des Geschehens fand ich schon ganz spannend, doch wer alles lesen sollte, fand ich noch viel spannender:
Jussi Adler-Olsen, Britta Bolt, Bernhard Jaumann, Thore D. Hansen, Ursula Poznanski und Andreas Föhr. Ich schwöre der "Adler" hat (nur) mir zugeblinzelt, als er den Saal betreten hat. Da hatte er meine Sympathie sozusagen schon gewonnen. Er plauderte dann auch relativ locker aus seinem Leben: Wussten Sie zum Beispiel, dass sein Vater ein Psychiater in einer psychiatrischen Klinik war und der junge Jussi somit viel Zeit in dieser Einrichtung und mit den Patienten verbracht hatte. Ich finde, das lässt tief blicken. Außerdem verriet er, dass seine beliebte Carl-Mørck -Reihe insgesamt 10 Bände umfassen wird...
Der dänische Autor hatte zur Unterstützung eine charmante Übersetzerin dabei, welche seine Antworten fast in dem gleichen Tonfall übersetzte. Das war irgendwie auch schön: Die eine Hälfte des Publikums lachte bei Herrn Adler-Olsen und die andere bei der Übersetzerin...
Auch die anderen Autoren waren sehr locker drauf und machten Lust auf ihre neuesten Werke.

Nach diesem zweiten ereignisreichen Tag stellte sich mir eine Frage: Wie oft übt ein Autor heimlich seine Unterschrift, um dann möglichst schnell und effektiv möglichst viele Bücher zu signieren?  Also einfach stelle ich mir das nicht vor...

Der "Krimi-Club" in einem Gerichtssaal

Wenn Sie wissen möchten, was ich am dritten und letzten Tag alles erlebt habe, wie mir die Buchmesse insgesamt gefallen hat und worüber ich dann doch ein bisschen traurig war, dann können Sie das gern in meinem morgigen Teil 3 nachlesen.

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Nachlese zur Leipziger Buchmesse 2015 Teil 1

Leipziger Buchmesse 2015
Einmal im Jahr lohnt es sich, unbedingt nach "Leipzsch" zu fahren. Es lohnt sich natürlich auch, öfter nach Leipzig zu fahren, verstehen Sie mich nicht falsch. Vor allem, wenn man sich auch ein bisschen was von der Stadt ansehen möchte.
Aber während der Leipziger Buchmesse kommt man, ehrlich gesagt, eher nicht dazu, sich die schicke Innenstadt in Ruhe anzusehen.
Während des letzten Wochenendes war es wieder einmal soweit. Die gesamte deutsche und teilweise auch internationale Bücherwelt schaute nach Leipzig, wo sich schon seit dem 17. Jahrhundert bibliophile Menschen treffen, um sich auszutauschen. Und ich war mittendrin. Ich kann Ihnen sagen, da schlägt das Bücherherz schon ein bisschen höher angesichts der vielen, vielen Bücher und der vielen, vielen Menschen, welche Bücher lieben und welche sich in insgesamt 5 Messehallen tummeln.

Aber fangen wir doch von vorne an. Gestartet habe ich meine Reise am Donnerstag, den 12.03. Und weil ich natürlich nichts verpassen wollte, bin ich auch gleich ganz früh mit dem Zug los gefahren. Sozusagen vor dem Aufstehen, um dann pünktlich, um kurz nach 10:00 Uhr, auf dem Messegelände zu sein. Den Donnerstag wollte ich nämlich auch ganz entspannt auf der Buchmesse erleben. Ich hatte mir bewusst vorher nicht so viele Gedanken darum gemacht, wer wann wo ist, sondern wollte mich einfach ein bisschen vom Geschehen vor Ort treiben lassen. So blieb ich beispielsweise interessiert bei Denis Scheck beim ARD Forum stehen, welcher inbrünstig den Autor Heinrich Steinfest während seiner Sendung "Druckfrisch" empfahl. An einer anderen Ecke war eine Traube von Menschen zu sehen, welche einen blonden Mann mit Sonnenbrille anhimmelten. Schlagerstar Heino hielt Hof und schrieb fleißig Autogramme. Mitten in Halle 4 konnte man einen Schweizer Bestsellerautoren hautnah erleben: Martin Suter gab sich die Ehre und las aus seinem neuesten Roman "Montecristo".

Die Einstellung, sich einfach mal ein bisschen treiben zu lassen, hielt auch ein paar Stunden. Dann bekam ich doch leichte Panik, etwas zu verpassen und habe mir erst mal ein Programmheft gekauft. Erschlagen von den vielen, vielen Veranstaltungen, welche während der Buchmesse angeboten werden (insgesamt waren es wohl über 3.200), entschied ich mich lediglich noch dafür, zu einer Preisverleihung zu gehen und dann zum Hotel zu fahren. Interessant wäre wohl die Preisverleihung zum Preis der Leipziger Buchmesse gewesen. In der Kategorie "Belletristik" gewann zum ersten Mal ein Lyriker: Jan Wagner überzeugte die Jury mit seinen Regentonnenvariationen. In der Kategorie "Sachbuch/Essayistik" gewann Philipp Ther. Für ihre Übersetzung des Romans "Judas" von Amos Oz konnte Mirjam Pressler den Preis in der Kategorie "Übersetzung" mit nach Hause nehmen.
Kai Meyer bekommt den begehrten "Seraph" überreicht
Wie gesagt, es wäre wohl interessant gewesen. Aber mir persönlich hat eher die Preisverleihung des "Seraph" zugesagt. Einer der nominierten Autoren für den begehrten Preis für phantastische Literatur war nämlich der renommierte Autor Kai Meyer, welcher den Preis auch tatsächlich zum zweiten Mal für seinen Roman "Die Seiten der Welt" gewann. Natürlich freue ich mich für Herrn Meyer, dass er sozusagen den Oscar der Phantastischen Literatur mit nach Hause nehmen konnte, aber umso mehr freue ich mich darauf, ihn im zweiten Halbjahr live und in Farbe bei uns in der Stadtbibliothek begrüßen zu dürfen! Juchhu!
Ach ja den zweiten Seraph für das beste Debüt konnte übrigens Akram El-Bahay für seinen Roman "Flammenwüste" mit nach Hause nehmen.
Danach war der erste Tag auf der Leipziger Buchmesse für mich erst einmal
zu Ende.

Im Übrigen verstehe ich nun auch, warum einige Autoren so gern Trilogien veröffentlichen. Ich habe mir überlegt, dass ich meine Nachlese auch in drei Teilen herausbringen werde! Was ich also sonst noch so erlebt habe, können Sie, wenn Sie möchten, morgen nachlesen.
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Frühling zu Hause

Das wunderschöne Wetter am Wochenende hat die Bloggerin überzeugt - der Frühling ist da!
Zum ersten Mal in diesem Jahr wurden Tisch und Stühle in den Garten geräumt, windgeschützt haben alle Kuchen, Kaffee und Sonne genossen - die ersten Beete im Garten waren auch schon bestellt...
Höchste Zeit eigentlich, das Frühjahr in den Bücherregalen Ihrer Bibliothek zu entdecken!

Wie wäre es mit neuen Ideen für Ihren Frühlingsgarten? Das Buch "Der Frühlingsgarten" vom Autor Peter Janke finden Sie in unserem Gartenbuch-Bestand:

(Quelle DVA)

Vielleicht überraschen Sie Ihre Gäste mit neuen Rezepten in der beginnenden Gartensaison:
"Ein Sonnentag im Freien".
Auch wenn es noch einmal kälter werden sollte - neue Rezeptideen für die Jahreszeit machen auch zu Hause Spaß: "Zum Glück Gemüse"!
Natürlich finden Sie in Ihrer Bibliothek auch Anregungen für den Frühling in Ihrer Wohnung:

In der Sachgruppe X 111 finden Sie weitere Bücher zur Dekoration und Einrichtung Ihrer Wohnung.

Die Bloggerin wird jedenfalls die höherstehende Sonne genießen und wünscht allen noch schöne Sonnentage im März!                                                                                              R. S.

Urlaubszeit - Reisezeit - schöne Zeit

So, es ist wieder soweit, die Urlaubstage sind genehmigt und es geht an die Reiseplanung.
Im letzten Jahr hatte ich einen großen und spannenden Urlaub. Ich habe meinen Sohn in den USA besucht. Die Zweifel, Skepsis und Angst vor dieser Reise haben meine Kolleginnen hautnah miterlebt. Aber auch meine Begeisterung, als ich wieder zurück war. In diesem Jahr ist die Versuchung es noch einmal zu tun einfach riesig. Ehrlich, ich bin dem Reiz des Abenteuers verfallen.
Aber es gibt sie auch wieder, die Zweifel, ob denn eine Reise  nach Norwegen oder nach Schweden nicht vielleicht doch gemütlicher ist. Täglich habe ich sie um mich, Reiseführer, Erlebnisberichte und Reisezeitschriften. Zur Inspiration und Einstimmung habe ich mir die folgenden Filme auf You Tube angesehen:
 
 
 
 
 
Trotz der intensiven Vorbereitung werden spannende und unvorhergesehene Dinge passieren. Ganz bestimmt werde ich mir den informativsten Reiseführer kaufen, denn dann kann ich ihn mit meinen eigenen Anmerkungen versehen und habe ein tolles Andenken.
 
H. K.