Heute "LIVE" auf ihrem Sofa!

Endlich ist es wieder so weit: ich stehe dicht an dicht mit fremden Leuten in einer schummrigen Halle, dennoch verbindet uns alle etwas. Man sieht es an unseren erwartungsvollen Gesichtern, hört es an dem aufgeregten Gemurmel, das durch alle Reihen geht. Die ersten schauen schon ungeduldig auf ihre Uhren, so langsam könnte es losgehen.
Und dann - endlich: die letzten Lichter erlöschen, die Menge johlt und applaudiert und die Bühne wird in gleißendes Licht getaucht. Ein schriller ohrenbetäubender Ton erfüllt den ganzen Saal und los geht's! Die Menschenmasse tanzt und springt im Rhythmus der Musik, es wird lauthals mitgesungen und von Lied zu Lied heizt sich die Halle immer weiter auf. Konzertatmosphäre vom Feinsten.

Foto: privat

Natürlich gibt es auch ganz andere Arten von Konzerten: entspannter oder mit überwiegend Sitzplätzen, immer abhängig von Musikgenre, Größe der Location und Publikum.

Aber so oder so, nicht immer hat man Zeit oder Geld, um zu jeder Band zu gehen, die man gerne mal live erleben würde. Und in manch anderem Moment möchte man ein einst besuchtes Konzert nochmal Revue passieren lassen.

Warum also nicht stattdessen eine Konzert-DVD schauen?! Natürlich ist es nicht dasselbe, als wenn man live dabei ist, aber ein wenig von dem Gefühl wird vielleicht doch ins heimische Wohnzimmer transportiert.

Schauen Sie sich doch bei uns vor Ort in der Mediothek einmal um oder werfen sie schon von zu Hause einen Blick in unsere Auswahl von Konzert-DVDs!

Von Ina Müller und Xavier Naidoo, Pink und Rihanna über Paul McCartney und Phil Collins bis zu  Korn und Metallica ist für jeden etwas dabei.
L.H.


"Reisen, Surfen, Kochen"

Wohl wissend, dass sie Lateinamerika niemals bereisen  und ebenso wenig surfen wird, hat die Bloggerin fasziniert im Kochbuch und Reisebericht der beiden Hamburger Surfer gelesen und geblättert: Für ein Jahr haben die Autoren Deutschland verlassen und acht Länder Lateinamerikas - jenseits ausgetretener Touristenpfade und Reisegewohnheiten - bereist.
Den wunderschönen Bildband mit verlockenden "Streetfood"-Rezepten der Landesküchen, mit beeindruckenden Bildern von Land und Leuten und atemberaubender Wellen der Pazifikküsten finden Sie Jetzt in Ihrer Stadtbibliothek:



"Salt & Silver
reisen surfen kochen - Lateinamerika
Johannes Riffelmacher
Thomas Kosikowski
Zwei Jungs starten von Hamburg aus in die Welt. Die Jobs als Senior Art Director der Werbeagentur Jung von Matt (Jo) und Fotograf/Kinematograf (Cozy) geschmissen, das Ersparte zusammengekratzt – Abflug. Im Gepäck zwei Surfbretter, ein scharfes Messer, Boardshorts und einen Rucksack voller Fotoequipment, Salt & Silver ist geboren. Außerdem mit dabei – eine Mission: Die besten Wellen und die besten Rezepte Lateinamerikas zu finden und sie dann in ein Kochbuch zu binden." (Verlagstext)                                                                                                                  R. S.
 

Pilze sammeln

Heute auf dem Weg zur Arbeit habe ich den Herbst gespürt, dieses besondere Licht, wenn die Sonne aufgeht, die Tautropfen an den Spinnenweben, die ersten gelblichen Blätter. Aber Wehmut kam nicht auf, eher Vorfreude. Ich habe Lust bekommen Pilze sammeln zu gehen. Maronen, Steinpilze, Ziegenlippen, Pfifferlinge - das sind meine Favoriten aus den Wäldern Mecklenburg-Vorpommerns.
Aber es gibt ja noch viel mehr zu entdecken, deshalb ist auch immer ein Pilzführer mit dabei. Ganz toll ist auch, dass es wunderbare Naturführer auch in der Onleihe der Stadtbibliothek gibt. Früher bin ich mit meinen Kindern in den Wald gegangen und es war für sie immer aufregend, wenn man ganz versteckte Pilze entdeckt hat. Später haben wir dann auch Freunde und deren Kinder mitgenommen. Neben dem Sammeln ist man an der frischen Luft und bei einem Picknick danach merkt man, wie lecker es an der frischen Luft schmeckt. Besonders schön ist es, wenn dann am Abend die selbst gesammelten Pilze gemeinsam zubereitet und verspeist werden. Heute sind meine Kinder erwachsen, aber unsere Ausflüge in den Pilzwald sind in Erinnerung geblieben und wenn es zu Weihnachten leckeren Pilzgulasch gibt, dann bleibt garantiert nichts übrig.

Foto: privat 
 
Foto: privat

 Foto: privat
 
H. K.

 
 

Fröhliches Longlistlesen!

Die Meldung ist nicht ganz brandneu, aber sie soll nicht an unseren Lesern vorbeigehen!
 
Seit dem 19. August sind die Titel für den Deutschen Buchpreis nominiert und zunächst als Longlist veröffentlicht. Aus 199 deutschsprachigen Romanen wurden 20 von einer 7-köpfigen Jury ausgewählt.
Eine tolle Mischung ist da herausgekommen. Zehn Titel sind aus dem Frühjahr, 10 Titel aus dem Herbst. Es sind zwölf Autoren und 8 Autorinnen. Neben renommierten großen Verlagen sind auch kleinere Häuser vertreten. Dreizehn Autoren stammen aus Deutschland, vier aus Österreich und drei aus der Schweiz.

Gelesen habe ich ehrlich gesagt noch keinen der Titel, einige habe ich allerdings bereits vorgemerkt bzw. schon zu Hause liegen. Neugierig bin ich auf „Bodentiefe Fenster“ von Anke Stelling und auf "Aberland" von Gertrud Klemm.

Am 16. September erscheint die Shortlist, auf der dann nur noch 6 Bücher stehen. Am 12. Oktober wird der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2015 bekannt gegeben. Der Preisträger erhält 25.000 Euro.

Hier nun die Titel der Liste mit dem Hinweis auf die Verfügbarkeit in der Stadtbibliothek.  

1. Alina Bronsky: Baba Dunjas letzte Liebe
Melancholisch und lakonisch erzählte Geschichte um die über 80-jährige Baba Dunja. Sie kehrt in das Tschernobyldorf Tschernowo zurück und schafft sich zusammen mit anderen Heimkehrern eine ganz besondere, eigenständig und eigenwillig bestimmte Welt.






2. Ralph Dutli: Die Liebenden von Mantua
 
Autor Manu trifft seinen alten Studienfreund und Journalisten Raffa in Mantua. Raffa berichtet über die Erdbeben, Manu schreibt über den weltweit berühmten Steinzeitfund zweier sich innig umarmender Skelette, die den Mythos ewiger Liebe neu beflügelten. Doch das Steinzeitpaar wird gestohlen.
 
auch in der Onleihe 
 



3. Jenny Erpenbeck: Gehen, ging, gegangen
 
Richard ist emeritierter Professor und hat viel Zeit. Als er auf dem Kreuzberger Oranienplatz einigen afrikanischen Asylbewerbern begegnet, die hier ein Protestcamp aufgeschlagen haben, beginnt er, sich mit ihren Herkunftsländern und Fluchtgründen zu beschäftigen.
 




 
4. Valerie Fritsch: Winters Garten
 
Die Welt steht kurz vor ihrem Untergang: Wenige Wochen vor der Apokalypse verliebt sich Anton Winter zum ersten Mal in seinem Leben unsterblich in Frederike. Was bleibt noch zu tun, wenn es keine Zukunft mehr gibt? Ein Roman über die Vergänglichkeit allen Seins.






5. Heinz Helle: Eigentlich müssten wir tanzen
 
Eine Gruppe junger Männer verbringt ein Wochenende auf einer Berghütte. Als sie ins Tal zurückkehren, sind die Ortschaften verwüstet. Die Menschen sind tot oder geflohen, die Häuser und Geschäfte geplündert, die Autos ausgebrannt. Zu Fuß versuchen sie, sich in ihre Heimatstadt durchzuschlagen. Sie funktionieren, so gut sie können. Tagsüber streifen sie durch das zerstörte Land, nachts durch ihre Erinnerung. Auf der Suche nach einem Grund, am Leben zu bleiben. (Verlagstext)
 
Dicht, dunkel, radikal


6. Gertraud Klemm: Aberland

Elisabeth, 58, versucht würdevoll zu altern. Ihr gutbürgerliches Leben ist am ehesten charakterisiert durch das, was sie alles nicht getan hat: sie hat nicht studiert und nicht gearbeitet, sie hat ihre Kinder nicht vernachlässigt und ihren Mann nicht mit dem Künstler Jakob betrogen, sie hat der Schwiegermutter nicht die Stirn geboten und stellt noch immer nicht den Anspruch, ins Grundbuch der Jugendstilvilla eingetragen zu werden. Mit Zynismus und verhaltener Selbstreflexion beobachtet sie das Altern der Frauen um sie herum. Und sie beobachtet ihre Kinder. Es scheint, als habe sich dieser zahnlose Feminismus von einer Generation an die nächste vererbt. (Verlagstext)
 
7. Steffen Kopetzky: Risiko

Sebastian Stichnote, Funker der kaiserlichen Marine, wird Ende 1914 in Konstantinopel Teilnehmer eines Himmelfahrtskommandos nach Afghanistan. Unter Führung des fernosterfahrenen Oberleutnants Oskar Niedermayer soll der Emir von Kabul zum Heiligen Krieg gegen Britisch-Indien bewegt werden ...

auch als Hörbuch




8. Rolf Lappert: Über den Winter

Der Tod seiner ältesten Schwester führt Installationskünstler Lennard Salm zurück nach Hamburg zu seiner Familie. Während der eisigen Wintermonate kommt er der jüngeren Schwester und dem Vater wieder näher. Roman über Familie, Beziehungen und den persönlichen Platz im Leben.  
 





9. Inger-Maria Mahlke: Wie ihr wollt
 
England, 1571: Lady Mary Grey, Enkelin Mary Tudors, fällt unter Königin Elisabeth aufgrund ihrer heimlichen Heirat in Ungnade. Sie wird jahrelang unter Hausarrest gestellt. Mary hadert mit ihrem Schicksal: Soll das ihr Leben gewesen sein?






10. Ulrich Peltzer: Das bessere Leben
 
Der alternde Sales Manager Jochen Brockmann steht unter existenziellem Druck, wie ihn harter Kapitalismus erzeugt. In der Fluchtbewegung nach vorn hofft er auf Hilfe durch einen dubiosen Investor. Dann kreuzt die Liebe in Amsterdam seinen Weg und verortet ihn zwischen Vertrauen, Zufall und Abgrund.
 
auch als Hörbuch




11. Peter Richter: 89/90

Der Ich-Erzähler berichtet von alterstypischen Abenteuern in den Jahren 1989 und 1990: Verliebtheit, Schule, Alkohol und Party. Im 2. Teil kommen die Veränderungen durch Westgeld, Wiedervereinigung und den grassierenden Rechtsradikalismus hinzu.
 
auch in der Onleihe




12. Monique Schwitter: Eins im Andern
 
Ein Blick in die Seele einer 40jährigen Frau und auf ihre Liebesbeziehungen.









13. Clemenz J. Setz: Die Stunde zwischen Frau und Gitarre
 
Natalie, gerade fertig mit der Ausbildung, wird in einem Behindertenheim Bezugsbetreuerin des unberechenbaren Alexander Dorm. Dieser soll vor Jahren als Stalker eine Frau in den Suizid getrieben haben. Verblüfft registriert Natalie, dass der Witwer jede Woche ins Heim kommt, um Dorm zu besuchen.






14. Anke Stelling: Bodentiefe Fenster

Mit bitterböser Ironie erzählter Roman um die gescheiterten Ideale einer ganzen (links-)liberalen Elterngeneration. Mittendrin Protagonistin Sandra, der zwischen Mann, Kindern, Beruf und freundlich-kontrolliertem Zusammenleben im selbstverwalteten Mehrgenerationenhaus die Luft ausgeht.
 





15. Ilja Trojanow: Macht und Widerstand
 
An 2 konträren Lebensgeschichten zeigt der Roman den Verlust der Menschlichkeit in den kommunistischen Staaten des Ostblocks auf: an der des Intellektuellen und Widerstandskämpfers Konstantin und des überzeugten Kommunisten und aalglatten Opportunisten Metodi.
 
auch als Hörbuch bestellt




16. Vladimir Vertlib: Lucia Binar und die russische Seele
 
Die 83-jährige Lucia Binar kämpft auf ihre alten Tage noch einmal mit den Widrigkeiten des Lebens: Lieferschwierigkeiten beim Senioren-Mittagstisch, störenden Mitbewohnern, drohender Haussanierung. Rabenschwarzhumoriger Roman um die Bewahrung von Respekt, Anstand und ein menschenwürdiges Leben.





17. Kay Weyand: Applaus für Bronikowski

Nies, ein wenig erwachsener Ü-30-Jähriger, findet Arbeit in einem Bestattungsinstitut. Er folgt seiner eigenen Logik und nimmt die Wünsche der Toten so wortwörtlich, dass ihm das Unmögliche gelingt: eine wunderbare Seebestattung und der bühnenreife Abgang des alten Bronikowski.






18. Frank Witzel: Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969  (in Kürze verfügbar)

Sommer 1969. Teenager Timo reflektiert seinen Alltag, ohne die Erwachsenenwelt im Kontext des aufkommenden Linksterrorismus zu begreifen. Auf der parallel geführten Erzählebene blickt der Protagonist als todkranker Mann zurück und verliert sich in Popkulturreferenzen und philosophischen Fragen.






19. Christine Wunnicke: Der Fuchs und Dr. Shiamura

Japan Ende des 19. Jahrhunderts. Der Neurologe Dr. Shimamura bereist sein Heimatland, um der alljährlich auftretenden Epidemie der Fuchsbesessenheit - sie befällt in der Regel Frauen - auf die Spur zu kommen. Später setzt er seine Studien in Europa fort und erlebt dort allerhand Kurioses.





20. Feridan Zaimoglu: Siebentürmeviertel 

Wolf kommt 1939 mit seinem Vater Franz nach Istanbul. Doch schon bald muss der Vater weiter, die Gestapo ist ihm auf den Fersen. Wolf lässt er bei seinem ehemaligen Arbeitskollegen Abdulla Bey zurück. Hier muss sich der Junge seine Stellung unter den anderen Jugendlichen erkämpfen.

 
 
BB

Mecklenburg-Vorpommern als Filmland

"Klappe die erste ... und Action!"

Was haben die Filme "Die Vermessung der Welt", "Hände weg von Mississippi", "Das Blaue vom Himmel" sowie Loriots "Pappa Ante Portas" gemeinsam? Sie wurden u. a. in Mecklenburg-Vorpommern gedreht.
 
In vielen Drehbüchern wird das Meer bis heute oft als Synonym für Freiheit, Romantik und Fernweh genutzt. Die schönen Lichtverhältnisse, die vielen Sonnenstunden sowie die längste Küste Deutschlands machen unser Bundesland so beliebt bei den Filmcrews. So sind hier in den letzten 100 Jahren mehr als 250 Film- und Fernsehproduktionen entstanden. Wußten Sie z. B., dass der Film "Nosferatu", einer der ersten Horror-Filme überhaupt, bereits 1921 hauptsächlich in Wismar und Rostock gedreht wurde?
 
Zu den erfolgreichen internationalen Produktionen der letzten Jahre gehören "Das weiße Band" - gedreht in Johannstorf bei Klütz sowie "Der Ghostwriter" - von Roman Polanski in Peenemünde in Szene gesetzt.

Und selbst der Leuchtturm von Warnemünde hat es auf die große "Leinwand" geschafft, zumindest auf einem Filmplakat - für den Blockbuster "Shutter Island".
 
Weitere interessante Fakten und Geschichten zum Filmland Mecklenburg-Vorpommern finden Sie in der Publikation "Stilles Land und grosses Kino", erschienen im Hinstorff Verlag Rostock.
 

http://195.37.188.172/webopac/woload.asp?startmedinr=0658653
Bildquelle: Hinstorff Verlag Rostock

 
 
 
 
AH