"Anziehungskraft"

Ja, ich oute mich. Ich schaue nicht nur verfilmte Literatur, den Tatort und die Nachrichten im Fernsehen, sondern auch die Reality-Show Shopping Queen. Nur für diejenigen, die es noch nicht wissen, bei dieser Show müssen sich Frauen zu einem bestimmten Anlass stylen, heißt angemessen kleiden, frisieren und schminken. Dafür haben sie 4 Stunden Zeit und ein Budget von 500 Euro. Ich freue mich über verregnete Samstagnachmittage, an denen ich ohne schlechtes Gewissen meiner Lust frönen kann. Gemeinsam mit dem Modedesigner Guido Maria Kretschmer schaue ich mir an, wie die Kandidatinnen sich stilsicher oder unsicher kleiden, höre mir an, was von Vorteil und Nachteil bzw. was in oder out ist. Dabei lebt die Sendung von den Kommentaren Guido Maria Kretschmers, aber auch des Off-Sprechers Thorsten Schorn. Ich vergesse alles um mich herum, lache mir eventuell vorhandenen Frust von der Seele, probiere aus, was mein Kleiderschrank zu dem Thema hergegeben hätte und stelle fest, dass ich auch mal wieder shoppen gehen müsste. Allmählich macht mir allerdings die Sonne einen Strich durch meine Samstags-nachmittagsbeschäftigung. Zum Glück hat auch die Stadtbibliothek Rostock zu diesem Thema was zu bieten. So muss ich weder auf Sonne, noch auf Ratgeber in Sachen gutes Aussehen verzichten. Und gut aussehen möchten wir doch alle irgendwie!  


                                                                                                

Bibliophilie oder "Die Liebe zu Büchern"

Wenn man in einer Bibliothek arbeitet, könnte man denken, dass man automatisch zu den Bücherliebhabern also zu den Bibliophilen gehört.
Dabei lässt sich das gar nicht so leicht sagen, beschreibt das Wort "Bibliophilie" jedoch in erster Linie die Sammelleidenschaft wertvoller und seltener Bücher.
Dabei ging es den Sammlern wohl häufig nicht um den Inhalt, sondern um das Aussehen des Buches. 
Früher wurden Bücher ja noch nicht in Massen produziert und waren oft mit hübschen Einbänden und Zeichnungen versehen.
Heutzutage liebt man Bücher wohl vor allem wegen des Inhalts, dem Unterhaltungswert.
Ein Bücherwurm oder eine Leseratte ist zum Beispiel nur ein anderer Begriff für Menschen mit "Bibliophilie".


Die Bücher "Die Kunst des Bücherliebens" und "Lexikon der Buchkunst und Bibliophilie" beschäftigen sich mit der Liebe zum gedruckten Wort.

Für Leute, die ihre Bibliophilie auch im Beruf ausüben möchten, wäre der Ratgeber "Jobs für Bücherwürmer und Leseratten" sehr empfehlenswert.


Wenn man einfach noch nicht den richtigen Zugang in die Welt der Literatur gefunden hat, dann sollte man sich "111 Gründe, Bücher zu lieben" und "59 gute Gründe Bücher zu lieben, auch wenn du Lesen hasst" zu Gemüte führen.

Wer seine Bibliophilie am liebsten auch Zuhause ausüben möchte, der sollte sich einmal "Räume für Menschen, die Bücher lieben" "Wohnen mit Büchern" und "Bücher-Möbel - über 300 Ideen für das Leben mit Büchern" ansehen.


In "Frauen und Bücher" werden Frauen vorgestellt, die durch ihre Liebe zum geschriebenen Wort in der Welt etwas verändert haben.

Und zu guter Letzt sei noch der Titel "Von Hunden und Büchern" empfohlen. Ein Hund der aus der Liebe zum Buch eine eigene Buchhandlung eröffnet.


Ni. Ma.

Unser König ist wahnsinnig!

...verrückte Herrscher von Caligula bis Ludwig II.


http://www.thorbecke.de/unser-koenig-ist-wahnsinnig-p-1837.html
Überall auf der Welt hat es zu den unterschiedlichsten Zeiten Geisteskranke gegeben, in der Antike ebenso wie in der Neuzeit. Einige von ihnen waren bekannte und mächtige Herrscher – oft mit fatalen Auswirkungen auf ihr Volk.

Hans-Dieter Otto untersucht in seinem Buch neun Fälle berühmter Herrscher (z. B. Kaiser Caligula, Kaiser Nero, Königin Johanna von Kastilien oder König Ludwig von Bayern), die bei ihren Zeitgenossen als wahnsinnig galten. Er erklärt anhand dieser Fallstudien, wie man zu ihrer Zeit mit Geisteskrankheiten umging und welche Auswirkungen ihre Krankheit auf die Politik ihres Landes hatte.


Falls Sie sich für weitere Biographien verschiedenster historischer oder berühmter Persönlichkeiten interessieren, können wir Ihnen folgende Titel empfehlen:

Frauen, die Geschichte machten   Achtung: auch in der Onleihe vorhanden hier.
Von der Lust am Eigensinn    Achtung: auch in der Onleihe vorhanden hier.


KW

OBEN

Es ist wieder soweit = Blogzeit!

Dieses Mal hoffte ich auf eine Eingebung von oben und da war sie auch schon: "Oben"!
Gut, man könnte meinen, das Thema sei aus der Luft gegriffen, doch der Medienbestand der Stadtbibliothek hält dazu einiges Interessantes bereit.

Angefangen mit "Alles Gute kommt von oben: kleine Wahrheiten für zwischendurch", (Ob der Vogelschiss auf den Kopf wohl wirklich Glück bringt?) über Tipps für Biker "Oben bleiben: das Buch zur Motorrad-Fahrsicherheit" (Der Titel klingt schon mal plausibel.) bis hin zu "Ruhe da oben!: der Weg zu einem gelassenen Geist" (Hilft evt. auch bei lauten Nachbarn.). Einen Einblick in die obere Schicht gibt uns Christian Rickens, der Autor von "Ganz oben: wie Deutschlands Millionäre wirklich leben". (Mäuschen spielen bei den Mäusemachern, warum nicht?!)

Wo genau sich oben befindet, darüber gibt es verschiedene Meinungen: Ein Kinderbuch trägt beispielsweise den Titel "Norden ist, wo oben ist". Sänger Johannes Oerding macht es sich leicht "Wo wir sind, ist oben", seine Kollegin Anna Depenbusch legt sich nicht fest "Irgendwo ist oben" und auf dem Album der Liedermacherin Dota "Wo soll ich suchen" heißt ein besonders schönes Stück "Hoch oben".

Für den richtigen Überblick, empfiehlt sich die Aussicht auf "Die Ostsee von oben", "Die Nordsee von oben" (bald zur Ausleihe bereit) oder gleich das Komplettpaket "Deutschland von oben". Wem das noch nicht reichen sollte, der kann sich mit Yann Arthus-Bertrand in die Vogelperspektive begeben. Sein beeindruckender Bildband "Die Erde von oben" überzeugt mit außergewöhnlichen und einmaligen Luftaufnahmen aus der ganzen Welt. Ergänzt wird das Werk durch "Die Erde von oben - 20 Jahre danach", hier zieht der Autor/Fotograf eine kritische Bilanz nach dem Weltklimagipfel von 1992.

Wie man mit kreativen Ideen und viel Eigeninitiative einen Ausflug in unbekannte Höhen (und Weiten) gestaltet, zeigt der bezaubernde Animationsfilm "Oben". Dabei ist die Gefahr, dass man abhebt allerdings ziemlich groß. (Liebe Kinder, bitte nicht zu Hause nachmachen!)
Die ernorme Körperlänge + ernorme Sprungkraft + der ernorme Erfolg eines herausragenden Spitzensportlers führten vermutlich zur letzten Frage von heute: "Dirk, wie ist die Luft da oben?" Die Antwort darauf kennt natürlich nur der Dirk persönlich sowie die Leser/innen seiner Biografie "Dirk - die Dirk-Nowitzki-Story".

Und so sind wir am Ende des Blogs angelangt und damit am Ende der Seite, quasi unten!
Hmm, ich glaube, beim nächsten Mal könnte die Themenfindung leichter werden, aber bei sowas lehne ich mich lieber nicht zu weit aus dem Fenster...
S.Sch