Neulich sagte mein Nachbar...

Er könne sich einfach nicht vorstellen, dass heutzutage überhaupt noch Bibliotheken genutzt werden.
Es gäbe doch das Internet und das sei schließlich auch für ihn  Informations- und Einkaufsquelle genug.
Aha, na prima...!
Nun mochte ich ihn aber nicht gleich eines Besseren belehren, zumal seine Argumentation nicht völlig von der Hand zu weisen war. Dennoch versuchte ich mit weiblicher Intuition etwas dagegen zu halten.
Obwohl er ein eigenes Auto hätte, begann ich, sähe ich ihn ab und zu mit Bus und Bahn fahren, träfe ihn  (trotz seiner hervorragenden Kochkünste) beim "Chinesen" um die Ecke und hätte, zu meiner großen Verwunderung, unlängst im Treppenhaus einen Handwerker begrüßt, der offensichtlich aus seiner Wohnung gekommen war. (Kai-Uwe, mein Nachbar, behauptet nämlich ständig,  ALLES und JEDES selbst machen zu können.)
Und so ähnlich, müsse er sich vorstellen, verhält es sich auch mit denjenigen, die die Stadtbibliothek besuchen und nutzen. Sie lassen sich vom umfangreichen und nahezu kostenlosen Angebot inspirieren, obwohl sie schon Bücher, CD's oder DVD's besitzen. Entdecken für sich neue Sprachkurse und Zeitschriften, nehmen dem quängelnden Kind ein Wii-Spiel mit oder testen bequem von zu Hause die visuellen Effekte einer 3D Blu-ray. Es soll sogar Leute geben, warf ich augenzwinkernd ein, die gezielt im Internet auf unsere Homepage gehen, um nach Titel zu suchen, wie z.B. diese hier:

Note:Top Charts Gold 6
DVD: Hai-Alarm am Müggelsee
Nintendo 3DS: Pokemon Mystery
Blu-ray 3D: Der große Gatsby
Nintendo Wii: FIFA 14
CD: Stacy Kent - The Changing Lights
CD: Placebo - Loud Like Love
CD: Schiller - Opus
CD: Klassik ohne Krise

Beiläufig und betont lässig erkundigte Kai-Uwe sich nach Tabulaturen, da er doch Gitarre spielen würde.
Kein Problem. Genauso lässig antwortete ich ihm, dass er als bekennender Internetnutzer doch online unter dem Schlagwort  NOTE   recherchieren könne und somit auf eine Menge Treffer käme.
Also........  er käme dann wohl doch lieber einmal nächste Woche persönlich vorbei, um sich vor Ort ein Bild machen zu können.
Sehr gerne, lieber Herr Nachbar! J.S.

Der Herbst ist Hochsaison für Heimwerker




Jetzt, in der dunklen Jahreszeit, verbringt man wieder mehr Zeit in den eigenen vier Wänden und da sieht man Dinge, die schon lange auf der "To Do Liste" stehen. Vielleicht soll ein Zimmer einen neuen Anstrich bekommen, das Bad renoviert werden oder auch ein neuer Fußboden verlegt werden. Bevor es los geht kann man sich Anregungen in einem Einrichtungsplaner holen. Wenn die Idee dann schon konkretere Formen angenommen hat, können wir mit vielen Ratgebern Hilfestellung geben. Stöbern sie doch gerne einmal in unserem Heimwerkerbestand.

Viel Spaß und gutes Gelingen!!!

H. K.

"Ich hätte gern was Schönes..."

ist der häufigste Wunsch in der Belletristikabteilung. "Kann es nicht bitte etwas konkreter sein!!!", denke ich innerlich. Was Schönes ist, was man als positiv und angenehm empfindet, heißt es bei den Begriffserklärungen. Doch "man" ist nicht gleich "man". Nicht jeder findet dasselbe Hobby schön, es finden nicht alle die gleichen Sachen schick und es gefallen nicht allen dieselben Bücher. Wie also soll ich wissen, was dieser Mensch, der vor mir steht, als schön empfindet???
Nach seinem Äußeren zu gehen, wäre vielleicht ein bisschen zu oberflächlich. Also versuche ich ins Gespräch zu kommen. Welche Romane wurden gern gelesen? Wird ein bestimmtes Thema bevorzugt?  Will sie/er beim Lesen abschalten oder gefordert werden? Soll es ein festgebundenes Exemplar sein oder ein Taschenbuch? Nebenbei streife ich mit der Benutzerin/dem Benutzer durch die Regale und hoffe, dass ich Titel finde, die passen könnten. Wenn nicht, muss ich mich auf mein Bauchgefühl und meine Berufserfahrung verlassen.
Nicht immer bin ich überzeugt, die richtige Wahl getroffen zu haben. Aber wenn dann die Benutzerin/der Benutzer nach 4 Wochen die Bücher zurück bringt und sagt: "Das waren gute Empfehlungen, können sie mir nicht wieder so was Schönes empfehlen!", dann kann ich doch mit neuer Zuversicht auf die nächste Büchersuche gehen...

Hier eine Auswahl an Büchern der letzten Zeit, die mich besonders berührt haben:

Capus, Alex:
Léon und Louise

Enquist, Anna:
Die Betäubung

Quigley, Sarah:
Der Dirigent

Sankovitch, Nina:
Tolstoi und der lila Sessel

Und eine ganz besondere Empfehlung: Die Erzählungen der diesjährigen Nobelpreisträgerin für Literatur der kanadischen Schriftstellerin Alice Munro.

Gie

The Royal Secrets

Der alte Kult rund um die Königshäuser hat die Menschen schon immer fasziniert und inspiriert. Die verschiedenen Episoden verlassen die ausgetretenen Pfade der Geschichtsbücher und erzählen kleine anekdotenhafte Geschichten, um die Persönlichkeiten dieser entfernten Figuren anschaulich zum Leben zu erwecken.


Laster und Tugenden, Stärken und Schwächen: Auch die Mitglieder der Königshäuser waren nicht unfehlbar. Diese Episoden der Reihe Royal Secrets präsentieren die dunkle Seite der Geschichte – Sex, Mord, Intrigen und Grausamkeit stehen bei diesen Herrschern an der Tagesordnung. Ohne Zweifel ist sicher, dass die königliche Abstammung nicht nur Gutes mit sich brachte.

Erfahren Sie mehr über Edward II., Iwan den Schrecklichen oder Macbeth. Die grausame Geschichte von Dracula hatte ein schreckliches Vorbild unter den Herrschern. Doch die anderen Königshäuser der Geschichte bewiesen, dass sie möglicherweise weniger grausam, doch ebenso bizarr lebten.

Der Sonnenkönig, Louis XIV., war von Schwarzer Magie umgeben, Rudolf II. war fest davon überzeugt vom Teufel besessen zu sein, und die Schwägerin von Henry VI. versuchte ihn mit Zauberkraft zu bekämpfen.
Die Episoden der Reihe Royal Secrets präsentieren diese und viele weitere verrückte und ebenso düstere Geschichten aus den Königshäusern der Vergangenheit. (Quelle)


Weitere Medien zum Thema:
Adel Inside : hinter den Kulissen der Herrscherhäuser

Alles, was Sie schon immer über Könige wissen wollten, aber nie zu fragen wagten

Kaiserinnen und Königinnen :von Nofretete bis Sisi

Royal total : William, Madeleine & Co.

KW

Das war unser 1. Bibliotheksfest

Bibliotheken sind schon lange nicht mehr nur Häuser voller Bücher, sondern viel mehr! Mit unserem Bibliotheksfest wollten wir noch einmal auf unser vielseitiges Angebot aufmerksam machen und natürlich auch gemeinsam mit unseren Besuchern einen schönen Tag erleben. Wir wünschten uns ein volles Haus, neugierige Menschen und leuchtende Kinderaugen. Hier noch einmal ein paar Eindrücke:

Der begehrte Buchverkauf im Foyer.







Zur Vorlesestunde für die Kleinsten platzte die Kinderbibliothek bald aus allen Nähten. Die Geschichte "Abgeschlossen" handelte von einem Kind, das sich aus Versehen in einer Bibliothek auf dem Klo eingeschlossen hat. In der anschliessenden Bastelstunde konnten Schriftrollen hergestellt und gestaltet werden.



Herr Heckmann, der Direktor der Stadtbibliothek, führte 2 Gruppen durch unsere Arbeitsräume und zeigte, welche Wege die Medien nehmen, bevor sie in der Ausleihe zur Verfügung stehen.





Schon lange vor Beginn des Puppenspiels füllte sich der Studienraum, in dem 120 Stühle standen, bis auf den letzten Platz! Alle wollten sehen, wie der Kasper die Schilfprinzessin aus den Fängen des Wassermanns befreit.








In unserem Gruppenarbeitsraum, den man jederzeit buchen kann, konnten diese neuen Spiele ausprobiert werden: Hanabi (Spiel des Jahres), Der verzauberte Turm (Kinderspiel des Jahres), Qwixx, Mucca Pazza, Gold am Orinocco, 5 Second Rule, Klack, Potzblitz, Sagaland, Verhexte Fabelwesen, Blokus, Kuddelmuddel, Die große RatzFatz Sinneswelt, Rondo, Phase 10 - das Brettspiel, Elfer raus, Skip-Bo deluxe.


Für die vielen Fragen rund um die Onleihe (Ausleihe von elektronischen Medien) hatten wir eine kleine Lounge eingerichtet, in der unsere Experten mit Rat und Tat zur Seite standen. Das Angebot wurde gern genutzt.




Am Nachmittag sang sich Susi Koch in unsere Herzen. Ihre Songs berührten sehr, wir hätten gern noch länger zugehört!
zur Homepage





Für die Abendveranstaltung waren die Plätze schnell ausverkauft. Der Schauspieler Jürgen Zartmann las zunächst aus dem Buch "Mord nach Mittag" von Kriminalhauptkommissar Siegfried Schwarz. In der 2. Hälfte des Abends moderierte der Musiker Johannes Sterkel eine Podiumsdiskussion, bei der es sehr lebhaft zuging.




BB